Simon VI. Graf zur Lippe

1554 - 1613

Simon VI. war in seiner Zeit eine bedeutende Persönlichkeit und weit über die Grenzen Lippes tätig. Er war kaiserlicher Sonderbeauftragter und Mitglied des Hofrats des Heiligen Römischen Reiches, Kreisoberst des niederrheinischen-westfälischen Reichskreises und stand mit weiteren bedeuten Personen in Kontakt. Er förderte Kunst und Wissenschaft und war vielseitig interessiert.

In Lippe setzte er das Reformierte Bekenntnis durch. Jedoch gelang ihm dies nicht in Lemgo. Um seine Macht zu untermauern wollte er den Lippehof in Lemgo zur Residenz ausbauen, was der Stadtrat ablehnte. So nutzte er die Reste der Burg Brake vor den Toren der Stadt und ließ sie zum Schloss ausbauen.

Was dem Vater nicht gelang, setzte der Sohn Simon VII. mit dem Röhrentruper Rezess durch. Ihm gelang es, mit den Lemgoer Bürgern zu einer Einigung zu kommen.